Zwei Dorfteile wachsen zusammen
Wer in den oberen Dorfteil will, muss durch das Nadelöhr: 4200 Fahrzeuge zwängen sich täglich durch die enge Stelle bei der Kirche in Walchwil. Über drei Viertel des Dorfes liegen oberhalb der SBB Linie Zug – Arth-Goldau. Und alle Walchwilerinnen und Walchwiler, die im Dorf zirkulieren wollen, müssen durch die Unterführung bei der Kirche.
Das ist nicht nur eine Beschränkung für die Bewohnerinnen und Bewohner, es kann auch gefährlich sein, falls das Nadelöhr durch einen Unfall gesperrt würde. Die neue Nordzufahrt über die Oberdorfstrasse wird hier Erleichterung bringen. Denn mit ihr erhält die Gemeinde endlich einen zweiten Zugang zum Siedlungsgebiet oberhalb der SBB-Gleise.
Weniger Verkehr im Zentrum
Die neue Nordzufahrt wird das Zentrum Walchwils spürbar vom Verkehr entlasten, insbesondere die Dorfstrasse und die Vorderbergstrasse. Vor allem der Verkehr in Richtung Zug aus den höher gelegenen Gebieten wird auf die neue Strasse ausweichen können.
Neue Quartiere entstehen
Die Strasse wird auch neue Quartiere erschliessen: Die Gemeinde hat in den Gebieten Utigen, Rägeten, im Lauihof und im Büel neue Dorfteile geplant. 2006 wurden diese Gebiete der Reservebauzone zugewiesen.
Die Gemeinde hat den Auftrag, diese neuen Bauzonen grob zu erschliessen. Die Oberdorfstrasse wird dieses Gebiet mit der Vorderbergstrasse und der Zugerstrasse verbinden. Hier kann sich die Gemeinde, auch dank der Oberdorfstrasse, weiterentwickeln.
Die Strasse wird zudem für die Bewohnerinnen und Bewohner im Hörndli einen neuen Zugang zum Walchwilerberg eröffnen, da sie bei der St. Antoniuskapelle in die Vorderbergstrasse mündet.
Mit der Oberdorfstrasse wachsen zwei Ortsteile zusammen – das Hörndli rückt näher ans Dorf heran.
Bauchef René Loosli: «Ich freue mich sehr auf die neue Strasse. Der Weg war steinig, aber jetzt können wir sie bald der Bevölkerung übergeben.»